E-Commerce: Die Top 3 Trends 2019
SEADer E-Commerce wächst stetig und so ergibt sich zunehmend ein schier unbegrenztes Angebot für die digitale Käuferschaft. Parallel dazu wird es für Online-Händler jedoch auch immer schwieriger, die Konsumenten zufrieden zu stellen. Infolgedessen müssen Shops mittlerweile nicht mehr nur einen reibungslosen Kaufabschluss gewährleisten, sondern daraus auch ein Erlebnis machen.
E-Commerce Times hat sich mit den steigen Anforderungen an E-Commerce auseinandergesetzt und konnte dabei drei technologische Entwicklungen feststellen, welche den Online-Handel 2019 stark prägen werden.
1. Steigende Relevanz von interaktiven Produktpräsentationen
Interaktive Produktpräsentationen werden 2019 eine tragende Rolle spielen. Grund dafür ist die damit im Zusammenhang stehende Kaufentscheidung von Nutzern. Darüber hinaus reduzieren detailgetreue wie auch realistische Darstellungen längerfristig Retouren und die damit anfallenden Kosten.
Eine zusätzliche Komponente bildet die Vorbeugung von Misstrauen und Unsicherheit seitens Verbrauchern gegenüber Produkten. Dies stellt besonders im Luxussegment immer noch ein grosses Kaufhindernis dar. Gerade weil Kunden im Rahmen des E-Commerces die Artikel nicht in physischer Form vor sich haben, bestehen oftmals Zweifel an deren Hochwertigkeit.
Die Zoom-Funktion, welche mittlerweile ein fester Bestandteil der meisten Online-Shops ist, ermöglicht es hierbei jedes Detail auf den jeweiligen Bildern zu vergrössern. Eine weitere Möglichkeit das Kauferlebnis zu optimieren, ist die Implementierung von Demo-Videos. Diese können die Ware direkt in Aktion zeigen, was bspw. bei elektronischen Geräten der Fall ist.
Des Weiteren besteht für E-Commerce-Betreiber die Option auf 3D-Bilder zu setzen, was eine erhebliche Komponente bei der Steigerung des Kunden-Engagements bildet und Faktoren wie die Conversion-Rate fördert.
Zusammenfassend gilt: E-Commerce wird 2019 stark von 3D-Ansichten, der Zoomfunktion und Konfigurationsmöglichkeiten geprägt.
2. Künstliche Intelligenz im E-Commerce
Dass künstliche Intelligenz (kurz „KI") in Zukunft zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, dürfte mittlerweile den meisten bewusst sein. Von personalisierten 3D-Avataren über virtuelle Berater in Mode-Kosmetik- oder Technologie-Anliegen: KI bildet die Spitze von E-Commerce-Erlebnissen.
Mit gutem Beispiel geht bspw. Amazon mit seinem Pilotprojekt, dem „Modeassistenten" voran. Doch auch das Designermode-Label „Net-a-Porter" sorgt mittels einer revolutionären Scan-Funktion von Benutzerdaten für Aufsehen.
Strukturierte Daten durch KI
Daten werden für Unternehmensentscheidungen stets relevanter. Somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass messbare Kennzahlen diesbezüglich mehr und mehr an Wert dazu gewinnen. Ob Conversion-Rate, Traffic oder die Kundenbindung – all diese Faktoren dienen E-Commerce- oder viel mehr Website-Betreibern im allgemeinen als wichtige Identifikationspunkte.
KI-Analyse-Tools werden im kommenden Jahr dementsprechend Einblicke bieten, mit deren Hilfe es möglich sein wird, die Interaktion von potenziellen Kunden mit Produktbildern nachzuvollziehen. Dies ermöglicht es wiederum Visualisierungen zu verbessern, vermehrt auf beliebte Farbkonzepte zu setzen und Beststeller übergeordnet zu behandeln.
3. Grosse Veränderungen hinsichtlich stationärer Geschäfte
Während eine grosse Mehrheit von Einzelhändlern/Detailhändlern in grossem Rahmen auf E-Commerce setzt, existiert dennoch eine Vielzahl von Verbrauchern, die ein physisches In-Store-Erlebnis weiterhin bevorzugen. Dementsprechend experimentieren gerade grosse Online-Händler mit stationären Geschäften.
So eröffnete bspw. Amazon einen Laden in New York, in dem die am besten bewerteten Produkte angeboten werden. Das interessante dabei ist, dass der Shop die Struktur der Amazon-Website übernommen und die verschiedenen Produkte infolgedessen nach Rubriken organisiert hat.
Alibaba hat seinerseits einen Shop in Hongkong eröffnet, wo der E-Commerce-Gigant bspw. auf sogenannte „Smart Mirrors" setzt. Diese besondere Art von Spiegeln zeigen den Betrachtern nicht nur wo sich die entsprechenden Kleidungsstücke befinden, sondern machen darüber hinaus Angaben zum jeweiligen Produkt.
Digital Signage
2019 wird Digital Signage dem E-Commerce eine zusätzliche Interaktivität, mehr Engagement und ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis bieten können. Die Technologie gewährleistet indes, dass Produktvisualisierungen auch für digitale Installationen genutzt werden.
So ermöglichen Digital-Signage-Kioske bspw. eine Vielzahl von Produkten, die auch im Geschäft selbst erhältlich sind. Daneben setzen sie jedoch zudem verschiedene Arten von Storytelling ein. Während einige Markenfilme zeigen, zeigen andere 3D-Produktabbilungen. Obwohl sich beide Arten als interaktiv erweisen, obliegt die Entscheidung der Präferenz nach wie vor dem Kunden.
Ergänzend zu einer optimierten Produktvisualisierung wird Digital Signage den Kunden auch die Möglichkeit bieten, Ware zu durchsuchen, die nicht im stationären Laden erhältlich sind. Zusätzlich werden Kunden einen Bestellcode beziehen und sich auf diese Weise eine Heimlieferung sichern können.
Umschwung im Jahr 2019: Bleiben Sie auf dem neusten Stand
Sie selbst betreiben einen E-Commerce-Shop? Dann sollten Sie sich zumindest einen der Trends zu Herzen nehmen und Ihren Store dementsprechend optimieren. Was in einem ersten Augenblick vielleicht etwas mehr arbeitstechnischen sowie finanziellen Aufwand bedeutet, kann sich schon im Nächsten allemal bezahlt machen. Denn merken Sie sich: Im Online-Marketing tätig zu sein bedeutet, immer auf dem neusten Stand zu bleiben.