EAT für YMYL-Seiten verbessern - so klappt`s!

Ein optimierter EAT-Score (Expertise, Authoritativeness, und Trustworthiness) zählt für viele zu den wichtigsten Massnahmen zur Suchmaschinenoptimierung, genauer gesagt Steigerung von On-Page-SEO auf YMYL-Seiten. Doch was genau sind YMYL-Seiten und wie lassen sich diese optimieren? Das verrät Dir die Online Marketing Factory in diesem Blogpost.

Jede Website benötigt einen Beneficial Purpose

Zu den wichtigsten Qualitätsrichtlinien von Google zählt der Beneficial Purpose (nützlicher Zweck). Das bedeutet: Der Inhalt einer Website muss nützlich und benutzerorientiert sein. Diese Anforderung sollte unbedingt bei der Entwicklung einer Content Marketing Strategie beachtet werden. Doch was genau können wir uns unter dem "nützlichen Zweck" vorstellen?

Beispiele für nützliche Seitenzwecke:

• Austausch von Informationen zu einem Thema
• Teilen von persönlichen oder sozialen Informationen
• Teilen von Bildern, Videos oder anderen Medien
• Äusserungen von Meinungen
• Unterhaltung
• Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen
• Stellen und Beantworten von Fragen
• Datei-Freigabe oder Software-Download

Verfolgt eine Website nur den Zweck des Geldverdienens, ohne den Nutzern einen nützlichen Mehrwert zu bieten, wird diese als Website mit niedriger Qualität eingestuft. Wird jedoch festgestellt, dass eine Seite einen nützlichen Zweck verfolgt, überprüft Google als Nächstes das E-A-T-Niveau der Inhalte. Dazu stellt sich als Erstes die Frage, ob der Inhalt YMYL ist. Denn nicht-YMYL-Inhalte unterliegen weniger strengen Anforderungen als YMYL-Inhalte.

Was sind YMYL-Seiten?

YMYL steht für Your Money or Your Life (Dein Geld oder Dein Leben). YMYL-Inhalte umfassen Informationen im Internet, welche sich auf Gesundheit, Glück, Sicherheit, die finanzielle Situation oder das Leben des Lesers insgesamt negativ auswirken können, wenn diese fehlerhaft, unwahrheitsgemäss oder irreführend sind. Sprich Content, bei dem viel auf dem Spiel steht.

Aus diesem Grund nimmt Google die Qualität von YMYL-Inhalten sehr ernst - sie müssen also höchstmögliche E-A-T-Werte enthalten, da diese Inhalte strengeren Massstäben entsprechen müssen.

Mögliche YMYL-Themen sind:

• Nachrichten: Journalistische Artikel zu aktuellen internationalen Ereignissen in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Technologie und mehr. (Nachrichtenartikel aus den Bereichen Sport, Prominenz u.ä. zählen nicht dazu.)
• Regierung & Recht: Informationen über Wahlen, Regierungsbehörden, öffentliche Einrichtungen, rechtliche Fragen und mehr (z. B. Themen wie: Adoption, Scheidung, Sorgerecht, Erbe).
• Finanzen: Informationen zu Steuern, Investitionen, Vorsorge, Darlehen, Versicherungen und mehr.
• Shopping: Informationen oder Services rund um Online-Shopping
• Gesundheit & Sicherheit: Informationen zu medizinischen Fragen, Medikamenten, Behandlungen und mehr.
• Personengruppen: Behauptungen über bestimmte Personengruppen, die zu Beispiel einer besonderen Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung angehören
• Sonstige Ratgeber: Informationen zu wissenschaftlichen Themen. Weitere Inhalte, die wichtige Entscheidungen im Leben betreffen. Beispiel: Ernährung, Immobilien, Bildung, Arbeitsmarkt.

Was genau ist EAT?

EAT oder E-A-T (Expertise, Authoritativeness, und Trustworthiness) ist ein Akronym für Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (Seitenqualität) einer Website. Google nutzt diese Art Ranking-Faktor mitunter zur Bewertung der Seitenqualität und dementsprechend auch der Einordnung in den SERPs. Google selbst gibt Aussenstehenden wenig Einblicke über die Funktionsweise und Bewertungskriterien der Suchmaschine, dennoch lässt sich aus Erfahrungswerten und veröffentlichten Richtlinien erschliessen, worauf es bei Google ankommt, um als hochwertige Website eingestuft zu werden.

Tipps für besseres Google-Ranking

Deine YMYL-Website verliert Traffic oder rankt nicht so gut wie erwartet? Dann solltest Du unbedingt an folgenden Faktoren arbeiten, um die deine Seitenqualität und somit auch den EAT-Score zu verbessern:

• Expertise: Angaben zur Website/zum Urheber. Ist der Autor des Contents ein Experte für ein fachspezifisches Thema (alltägliches Fachwissen ausgenommen)? Sind dazu Referenzen zu finden und werden diese auf der Website publik gemacht? Autoren-Infos, Vitas und Links zu anderen Online-Profilen bestärken den Experten-Status. Ein ausführliches Impressum sowie eine "über uns"-Seite können ebenfalls von Vorteil sein.
• Autorität: Wird der Herausgeber, das Unternehmen oder der Content selbst als in der jeweiligen Branche führend angesehen? Verfügt die Website über allgemeine Akzeptanz als Informationsquelle? Es zahlt sich aus, einen besonderen Themenfokus zu haben. Ein strategisches Content-Marketing, welches die Erstellung von einzigartigem Content voraussetzt (z. B. Studien), kann wichtige Erwähnungen und Nennungen in anderen Autoritätsmedien begünstigen.
• Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit) in Bezug auf Urheber des Contents und den Website-Content selbst. Glaubwürdiger Content wird in regelmässigen Abständen überprüft und aktualisiert, die Änderungen können am Modifizierungsdatum zurückverfolgt werden. Zusätzlich können Siegel und Zertifikate das Vertrauen in eine Website erhöhen, ebenso https-Verschlüsselungen und seriöse Partner.

Zusätzlich können diese On-Page-SEO und Off-Page-SEO Massnahmen hilfreich sein:

• Seitenladezeit verbessern 
• An die Sicherheit denken
• Nutzererfahrung optimieren
• Qualität und Menge des Hauptinhalts.

Zusammenfassung:

Du möchtest deine Zielgruppe mit hochwertigem Content online abholen und dir ein gutes Ranking auf Google sichern? Dann fokussiere dich auf diese drei Schlüsselpunkte, welche in den Qualitätsrichtlinien von Google enthalten sind:

1. Nützlicher Zweck: Biete fachlichen Content mit Mehrwert, welcher dem Website-Besucher weiterhilft.
2. YMYL: Liefere Belege für die Expertise des Content-Urhebers zum fachspezifischen Content.
3. E-A-T: Liefere einen höchstmöglichen E-A-T-Wert.

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