Was bringt das Web 3.0 für’s Content Marketing. Eine Einordnung.
SEOEs ist aktuell der letzte Schrei. Das Web 3.0. Medienseiten überschlagen sich mit Definitionen und die Auguren schwadronieren über die Bedeutung des Web3, NFTs oder Metaversen für die Marketing-Branche.
Im Kern geht es bei Web 3.0 aber darum, dass es mehr mit Content Marketing als mit tradionellem Marken- und Direktmarketing oder Werbung gemein hat. Denn das Web 3.0 stellt eine Weiterentwicklung des Content Marketings dar. Die Online Marketing Factory hat sich mit dem Thema auseinenader gesetzt und erklärt Dir alles dazu in diesem Blogpost!
Erst ein Blick zurück:
Content Marketing von den 2000er Jahren bis heute
In den frühen 0er Jahren entwickelte sich Content Marketing von einem Nebenprodukt oder einer Kampagne zu einer dauerhaft strategischen Geschäftsfunktion. Diesen Wandel bewirkte die Verbreitung des ersten disruptiven Web 1.0-Technologie: die Websuche. Die Macht der Suchmaschinen zwang Produkt- sowie Dienstleistermarken dazu, funktionale Kompetenzen bei der Entwicklung eigener Medieneigenschaften zu entwickeln. Nun konnten Unternehmen und Kunden die traditionellen Medien umgehen, um eine direkte Beziehung zu den Marken aufzubauen. Das Web 3.0 verfügt über Elemente, die ganz ähnliche Auswirkungen zeitigen.
Im Web 3.0 nichts Neues
Web 3.0 Ansätze in den früher 2020er Jahren sind vergleichbar mit den frühen Content-Marketing Konzepten in den 0er Jahren. Nichts wirklich Neues. Aber sie verändern sich vielleicht in solide Geschäftsstrategien, denn die Technologie ist genügend ausgereift, um diese Konzepte nützlich zu machen. Für ein Urteil ist es aber noch zu früh. Zuviel ist in Bezug auf digitiles Marketing, Content und Suchmaschinenoptimierung (SEO) in Bewegung.
Aber die Technologien werden sich mit Sicherheit darauf auswirken, wie Konsumenten Erfahrungen sammeln, Transaktionen tätigen und sich verhalten. Das frühe Versprechen des Web 3.0 hallt daher im Content-Marketing wider. Denn in den ersten Iterationen des Web 3.0 ging es darum, wie Menschen Inhalte als soziales Signal wahrnahmen und es weitergaben, virtuellen Gemeinschaften beitraten und Kundenerfahrungen mitgestalteten.
Im Marketing-Bereich kann das Web 3.0 eine intensive Beteiligung und intelligente Peer-to-Peer-Transaktionen für das Kundenerlebnis ermöglichen. Es stellt eine potenzielle Machtverschiebung dar, indem es den Verbrauchern ermöglicht, ihre persönlichen Daten zu kontrollieren.
Was bedeutet dies? Die Web 3.0-Technologie kann Verbraucher nicht nur dazu ermächtigen eine digitale Geldbörse zu verwenden, in der seine Krypto-Währungen, sondern auch alle seine persönliche Daten stecken (Name, E-Mail-Adresse, Unternehmen, Standort usw.) und diese auch zu verwalten. Die Verbraucher könnten den Zugriff auf diese Daten mit jedem beliebigen Unternehmen teilen, ohne die eigentlichen Daten weiterzugeben. Und sie könnten diesen Zugang jederzeit widerrufen.
Wie Daten Inhalten in den Schatten stellten
Zu Beginn des Web 1.0 ging es nur um Seiten, E-Mails, Blogbeiträge und das Herunterladen von Dokumenten über einen Browser. Die Vermarkter mussten sich also auf die Veröffentlichung von Inhalten konzentrieren. Sie mussten jede Kundenfrage beantworten, ein umfangreiches Wissensrepertoire bereitstellen und alles über kommerzielle Suchmaschinen leicht auffindbar machen.
Das Web 2.0 zwang die Vermarkter dazu, reaktionsschnelle (und kontextbezogene) Ansätze zu entwickeln, um die richtigen Inhalte während der gesamten Customer Journey bereitzustellen. In den vergangenen zehn Jahren haben Vermarkter auf gezielte Eins-zu-Eins-Gespräche und eine 360-Grad-Sicht auf ihre Zielgruppen hingearbeitet.
Auf diesem Weg begannen die Daten Inhalte in den Schatten zu stellen. Der Schwerpunkt verlagerte sich von der Erstellung auffindbarer Inhalte auf die Suche nach Absichtssignalen, die es Vermarktern ermöglichen, Bedürfnisse zu antizipieren und effektiver mit Menschen in Kontakt zu treten. Da Daten immer wertvoller werden und Content Marketing zu einer immer anspruchsvolleren Geschäftsfunktion wird, werden sich die Dinge erneut ändern. Die Frage ist nur, wie sie sich verändern werden. Befähigte Verbraucher werden Produkte oder Dienstleistungen gestalten, indem sie mit Markenerfahrungen interagieren. Vermarkter können eine Co-Kreations-Beziehung mit Zuschauern und Kunden entwickeln.
Fazit:
- Das Marketing im Web 1.0 half den Kunden, etwas Besseres zu finden.
- Das Marketing im Web 2.0 half den Kunden, etwas Besseres zu ERLEBEN.
- Das Versprechen des Marketings im Web 3.0 ist es, den Kunden zu helfen, etwas Besseres zu ERSCHAFFEN.
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