Chatbots: Die Kommunikation mit künstlicher Intelligenz ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Die Verwendung von Chatbots gehört bereits zum Alltag vieler Internetnutzer. Doch was steckt hinter diesen Online Assistenten? Erfahren Sie in diesem Artikel mehr!

Was Sie über Chatbots wissen müssen

Social-Media

Was sind Chatbots?

Chatbots sind Computerprogramme und verfügen über eine ausgereifte sowie automatische Sprachsteuerung, die dem Nutzer den Umgang mit Online Diensten erleichtern. Ausgangslage hierfür ist eine Frage, die dem Bot mittels Smartphone, Tablet oder Desktop gestellt wird indem man in den Device hineinspricht. Im Anschluss wird direkt eine korrekte Antwort zurückgegeben. Auf diese Weise haben User die Möglichkeit sich nach dem aktuellen Wetter, Flugbuchungen, uvm. zu erkundigen.

Die grundlegende Idee hinter Chatbots ist nicht neu: Bereits kultige Science-Fiction-Klassiker griffen das Prinzip der Mensch-Maschine-Beziehung auf. Zudem werden solche Bots schon seit mehreren Jahren in Form virtueller Assistenten wie Microsoft Cortana oder Apples Siri eingesetzt. Ziel ist es mithilfe der künstlichen Intelligenz Unterhaltungen mit menschlichen Nutzern zu simulieren. Die Technologie Entwickler erhoffen sich diese Online-Assistenten künftig als virtuelle Berater bis sogar Freunde zur Verfügung zu stellen und dadurch den nächsten digitalen Meilenstein zu erreichen.

Dieses Vorhaben mag im ersten Augenblick etwas utopisch anhören. Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass bereits etwa die Hälfte aller Suchanfragen über Smartphones gestartet werden und es sich bei ca. 20% davon um Spracheingaben handelt – mit dieser Hintergrundinformation erscheint die Intention tatsächlich nicht mehr weithergeholt. Dazu kommt, dass die Möglichkeiten der akustischen Spracherkennung wie auch die Wiedergabe von Sätzen und deren Verständnis zunehmend ausgereifter bzw. genauer werden.

So funktionieren Chatbots

Zurzeit trifft man Chatbots meist in Form von Messenger- oder sonstigen Social-Media-Diensten wie bspw. Facebook an. Ihr Aufgabenbereich liegt dabei in der Steuerung von Profilen sowie der automatischen Bearbeitung gestellter Anfragen. Ermöglicht wird dieses Prozedere durch zuvor programmierte Scripts, die im Rahmen des individuellen Zwecks angefertigte Datenbanken enthalten. Wird ein Bot infolgedessen angewendet, wird die auszugebende Antwort gemäss dem «Wenn-das-passiert-dann-mach-das»-Prinzip ermittelt.

Mithilfe eines Beispiels soll eine bessere Verständnisgrundlage geschaffen werden. Hierfür gehen wir davon aus, dass ein Nutzer online Essen bestellen möchte. Der folgende Dialog wird dafür in seine Schlüsselwörter zerlegt und nach vordefinierten Regeln geführt:

Kunde: „Ich möchte gerne eine Pizza bestellen."


Chatbot: „Okay, was für eine?


Kunde: „Pizza Vegetariana."


Chatbot: „An welche Adresse geht die Lieferung?"


Kunde: „Max Muster, Beispielweg 18, Dorf xy."


Chatbot: „Vielen Dank für Ihre Bestellung. Das Essen ist in ca. 30 Minuten bereit für die Auslieferung."

Hype mit oder ohne Zukunft?

Chatbots können vielseitig eingesetzt werden. Ob privat oder für ganze Unternehmen – die Technologie hat ihren Anwendern einiges zu bieten. Während Siri Ihre persönlichen Lieblingssongs erkennt, gewährleisten Chatbots im Kundenservice eine kundenorientierte 24/7-Erreichbarkeit. Daraus lässt sich schliessen, dass die Kommunikation mit künstlicher Intelligenz (wie von vielen fälschlicherweise angenommen) längst keine Zukunftsmusik mehr ist.

Viele Internetnutzer schätzen den Einsatz von Chatbots, weil diese ihnen eine schnellere und leichtere Handhabung individueller Anliegen ermöglicht. Im Rahmen eines kurzen Fazits lässt sich demnach sagen, dass der Hype um Chatbots weder heute noch morgen weichen wird. Die Technologie hält aber immer noch viel unausgereiftes bis gar unentdecktes Potenzial bereit, welches die Nutzung digitaler Dienste mithilfe künstlicher Intelligenz komplett zu revolutionieren vermag. Wir dürfen dementsprechend gespannt sein, in welchen Dimensionen sich Chatbots in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten noch entwickeln werden.